Freitag, 26. September 2008

Dienstag, 23. September 2008

Scheidung in Ägypten

Scheidung per SMS
Alle sechs Minuten werden in Ägypten Scheidungsabsichten erklärt - manchmal sogar per SMS oder E-Mail. Doch sind solche Scheidungen durch elektronische Botschaften auch rechtsgültig?
Darf sich ein Ägypter per SMS oder E-Mail von seiner Frau scheiden lassen?

Diese Frage beschäftigt die Gerichte und Theologen des Landes, seit die Ingenieurin Ikbal Abul Nasr Anfang des Jahres wegen einer solchen elektronischen Botschaft vor ein Familiengericht gezogen ist. Sie hatte einen Anruf ihres Mannes verpasst, was dieser mit einer SMS mit den Worten "Ich lasse mich scheiden, weil Du Deinem Mann nicht geantwortet hast" quittierte.

Nun will Nasr nichts mehr von ihrem Mann wissen und verlangt von der Justiz, die Scheidung rechtskräftig zu bestätigen. Dass der Prozess noch immer anhängt, liegt vor allem an der Scharia - der religiösen islamischen Rechtssprechung. Denn diese sieht keine Regelung über Scheidungen auf elektronischem Wege vor.

Frage von Technologie und Tradition
Der Fall beschäftigt nicht nur die ägyptischen Gerichte und Medien sondern stellt das Land noch vor eine ganz andere Herausforderung: Die Frage der Vereinbarkeit von Persönlichkeitsrecht mit moderner Technologie und islamischer Tradition. Nach islamischem Recht muss ein Mann gegenüber seiner Frau von Angesicht zu Angesicht und vor Zeugen drei Mal die Scheidungsabsicht mitteilen. Dann ist die Trennung rechtskräftig.

Auch Abul Nasrs Mann hielt sich an die dreimalige Mitteilung, vor der endgültigen Nachricht hatte er ihr zuvor bereits zweimal per SMS die Scheidung verkündet. Doch der Fall bleibt umstritten. Alle sechs Minuten werden in Ägypten Scheidungsabsichten erklärt. In acht von zehn Fällen geht die Initiative dabei auf die Männer zurück. Im Gegensatz zu den Frauen müssen sich die Männer auch nicht vor Gericht präsentieren, um die Scheidung rechtskräftig zu machen.

Chance für Frauen? In einem anderen spektakulären Fall erhielt eine 20-jährige Frau eine E-Mail ihres 13 Jahre älteren Mannes, in der er ihr die Trennungsabsicht mitteilte. Der jungen Frau reichte es damit: Mit einer Kopie des elektronischen Briefes ersucht sie nun vor Gericht die Rechtsgültigkeit ihrer Scheidung. Der Einsatz elektronischer Medien bei der Scheidungserklärung wird kontrovers diskutiert. "Mobiltelefone oder das Internet können ein Weg sein, um eine Scheidungsabsicht mitzuteilen, doch ihr muss eine persönliche Gegenüberstellung folgen", sagt der Vizepräsident des Obersten Gerichtshofes, Hassan Mansur. E-Mails und SMS seien keine perfekten Kommunikationsmittel: "Handys können gestohlen werden und es gibt Internetpiraten."

Abdallah Baga, Richter eines Familiengerichts, sieht sie hingegen als Chance für die Frauen. Sofern die Justiz die Authentizität der Nachrichten feststelle, könnten die Frauen sie "durchaus als Mittel verwenden, um die elektronische Scheidung durchzusetzen".

(Alain Navarro, AFP / N24)

Mittwoch, 10. September 2008

Ich zahl nicht mehr!

Nachdem meine Ex-Frau Mitte Juli aufgrund ihrer Arbeitslosigkeit einen Nachschlag zu meinen Unterhaltszahlungen gefordert hat hat sich diese Angelegenheit für mich erledigt. Und das kam so:

Eigentlich lautet unser Scheidungsurteil, das im Falle der Arbeitslosigkeit meiner Ex-Frau oder von mir über die Festsetzung meiner Unterhaltsleistungen mittels Abänderungsklage neu verhandelt werden kann.

Ich bin somit nicht verpflichtet, mehr Geld zu bezahlen. Ich hätte es allerdings getan und habe dies meiner Ex-Frau auch so gesagt. Ich würde für die Zeit ihrer Arbeitslosigkeit jeden Monat knapp 150 Euro bezahlen. Sie müsste mir im Gegenzug nur zusichern, dass sie mich unverzüglich über das Ende ihrer Arbeitslosigkeit informiert und mir den Empfang der zusätzlichen Unterhaltsleistungen für meine Steuererklärung bestätigen.

Auf diese einfachen Vorschläge ging meine Ex-Frau nicht ein, sie brauchte drei Wochen Bedenkzeit nur um dann mir mitzuteilen, dass sie weiterhin noch die Formulierungen der beiden Sätze überdenken muss.

Aufgrund dieser Aussage zog ich mein Angebot zurück um mir eine andere Lösung zu überlegen. Denn in der Zwischenzeit bereute ich mein freiwilliges Angebot. Ich fing das Grübbeln an und stellte mir die doofesten Abhängigkeiten vor und sah mich schon für die nächsten Jahre den zusätzlichen Unterhalt zahlen.

Nachdem dann weitere drei Wochen ins Land gegangen sind dachte ich eigentlich, dass meine Ex-Frau nun mit einem neuen Angebot kommt. Statt dessen bekomme ich nur Aufforderungen zum Zahlen zu hören, ohne das diese in irgendeiner Form lösungsorientiert sind.

Als dann mein Sohn wieder bei mir war kamen wir zufällig auf das Thema Arbeitslosigkeit zu sprechen. Und er erzählte mir, das meine Ex-Frau zwei konkrete Stellenangebote hatte und eines davon angenommen hat.

Kurze Zeit später kam wieder eine E-Mail mit Nachfragen nach meinen zusätzlichen Zahlungen von meiner Ex-Frau. Ich konfrontierte sie dann mit meinen neuen Informationen. Und sie schwächte alles ab, gab dies als mögliche Optionen an und tat sehr überrascht. Gleichzeitig forderte sie Unterlagen von mir für ihren neuen Arbeitgeber ein - "zur Vorbereitung eines möglichen Arbeitsvertrags".

Da ich seither nichts Neues und Gegenteiliges mehr von meiner Ex-Frau gehört habe hat sich die zusätzliche Zahlung von Unterhalt erst einmal erledigt. Ich zahl nicht mehr!

Freitag, 5. September 2008

Scheidung auf Türkisch

Schon ihr Eintritt in die Industriellenfamilie stand unter einem schlechten Stern: Sani war den reichen Ankaraligils nicht gut genug, ihre Hochzeit mit Cem wurde nicht gefeiert. Wenige Jahre danach wird die schöne junge Umweltschützerin tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Warum musste sie sterben?

Montag, 1. September 2008

‚Schatz, ich will die Scheidung’

Sie wollen sich von Ihrer Partnerin scheiden lassen, finden aber nicht die richtigen Worte/ den Weg? Es kriselt schon lange in der Beziehung. Jede Unternehmung wird zum Alptraum für Beide, die Stunden des Anschweigens werden länger. Die Luft ist raus und noch mehr … die Partnerschaft ist am Ende.

Keine Schuldgefühle
Geben Sie sich nicht die alleinige Schuld an der Situation. Es gehören immer zwei dazu. Zudem ist jedes Ende auch ein Anfang.

Kein übertriebenes Mitleid
Nur aus Mitleid bei Ihrer Partnerin zu bleiben, die Beziehung so über Wasser zu halten und abzuwarten, kann katastrophal enden. Versuchen Sie sich nichts vorzumachen, Mitleid ist hier falsch, handeln Sie wie Sie handeln müssen. Seien Sie ehrlich zu sich und zu ihr.

Reden & Fairness
Ja, das viel umworbene Reden. Reden ist aber der Schlüssel der Kommunikation. Setzen Sie sich zusammen, vielleicht auf unparteiischen Boden wie in einem Restaurant, und besprechen Sie das Vorgehen. Versuchen Sie einem Streit aus dem Weg zu gehen und die Trennung auf einem freundschaftlichen, fairen Weg – gerade wenn Kinder aus der Beziehung hervorgegangen sind ist das sehr wichtig – zu durchführen.

Freunde
Sich jetzt in dieser schwierigen Zeit mit den besten Freunden zu treffen, um auf andere Gedanken zu kommen, ist für Ihr Wohlbefinden von Vorteil. Aber halten Sie sich bei Bekannten zum Thema der Trennung zurück, schnell brodelt die Gerüchteküche und nicht selten lassen äußere Faktoren eine Scheidung zur Schlacht werden. Weniger (sagen) ist in diesem Falle mehr. Entspannen Sie einfach bei einem anderen Thema.

Entnommen und leicht abgewandelt aus http://www.madonna24.at