Donnerstag, 28. Dezember 2006

Darlehnsausstieg, keine Schuldhaftentlassung

Leider habe ich von der darlehensgebenden Bank kein Weihnachtsgeschenk bekommen:

"Anhand der eingereichten Unterlagen haben wir überprüft, ob wir Sie aus der Schuldhaft des Darlehens entlassen können.
Dies ist leider nicht möglich, da Frau ... nach unseren Richtlinien die Belastung aus dem Objekt nicht alleine tragen kann. Beachten Sie bitte, das wir Einkommen aus befristeten Arbeitsverträgen auf Grund fehlender Nachhaltigkeit nicht in der Belastungsberechnung berücksichtigen können.
Somit haften Sie und Frau ... weiterhin gesamtschuldnerisch für das bewilligte Darlehn."

Genau mit der gleichen Begründung wollte ich ja aus dem Darlehn als Schuldner entlassen werden. Da dies nun nicht auf diesem Weg klappt muss ich mir was anderes einfallen lassen.
Durch dieses Schreiben hat sich nun jedoch mein Gegenüber verändert. Bisher hatte ich mich mit meiner Ex-Frau auseinander zu setzen, nun mit der Bank.
Fühle mich ziemlich frustriert, da ich eigentlich auf eine andere Antwort gehofft und auch daran geglaubt habe. Und mir nun nur noch die Hoffnung bleibt, das meine Ex-Frau weiterzahlen will und kann.
Ich ärgere mich über die Bank, über meine Ex-Frau und vor allem über mich. Warum habe ich - als ich die Schuldhaftung unterzeichnete - mir keine Sicherheit geben lassen?

Samstag, 23. Dezember 2006

Merry christmas and a happy new year

"Es gibt eine Theorie, die besagt,
wenn jemals irgendwer genau herausfindet,
wozu das Universum da ist und warum es da ist,
dann verschwindet es auf der Stelle
und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.
- Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist."
Douglas Adams

In diesem Sinne wünsche ich Euch
ein frohes Weihnachtsfest,
die Zeit, ein erfolgreiches Jahr
Revue passieren zu lassen
und die Muse,
Pläne für das neue zu schmieden.


Jürgen

Donnerstag, 21. Dezember 2006

Jahresendabrechnung

Jahresende, Kassensturz.
So wie es jetzt aussieht, werde ich mit einem Minus von etwa 1000 EUR auf meinem Konto aus diesem Jahr gehen. Das ist aufgrund meiner hohen einmaligen Kosten nicht zu viel. Und das ist etwas, mit dem ich leben kann - solange die Bank mitmacht.

Dazu kommt eigentlich noch die Steuerrückerstattung für 2005, die nach Auskunft meines Steuerberaters ziemlich genau diese 1000 EUR ausmachen soll (siehe Post vom 26. September)


Wenn ich die Einmalrechnungen aus diesem Jahr nehmen und davon ausgehe, das die im kommenden Jahr nicht nochmal auftreten habe ich ein ganz entspanntes Leben vor mir.

  • Für meine Scheidungsanwältin muss ich nur noch 1000 EUR abbezahlen, 2000 EUR habe ich diese Jahr bereits gezahlt.
  • Knappe 2000 EUR habe ich an Steuern für das Jahr 2004 nachgezahlt, dieser Posten müsste im Jahr 2007 komplett wegfallen
  • Etwas mehr als 750 EUR habe ich dafür bezahlt, um ein aus der Ehezeit stammendes verschuldetes Konto auflösen zu können
  • 650 EUR habe ich als Nachzahlung für zu wenig geleisteten Unterhalt nachträglich zahlen müssen

Zusammen macht dies eine Summe von etwa 5300 EUR aus, die ich im Jahr 2007 nicht bezahlen muss und somit mehr zur Verfügung habe.

Im Gegenzug dazu muss ich im nächsten Jahr insgesamt 900 EUR mehr Unterhalt bezahlen als dieses Jahr. Somit bleiben mit aber immer noch etwa 4500 EUR, die ich in meine eigene Altersvorsorge und in die gemeinsame Zeit mit meinem Sohn investieren kann.

Das sieht doch gar nicht so schlecht aus. Und freue mich auf jeden Fall schon auf 2007.

Mittwoch, 20. Dezember 2006

Halt den Mund, hör auf zu heulen und lebe endlich!

"Eine eiskalte Dusche für alle Heulsusen, Weicheier und Warmduscher: Jammern bringt euch nicht weiter! Nehmt euer Leben gefälligst selbst in die Hand!

Halt den Mund, hör auf zu heulen und lebe endlich!
Der Tritt in den Hintern für alle, die mehr wollen"

von Larry Winget, Börsenmedien, 2006

Mit genau diesen Worten wurde ich heute morgen begrüßt, als ich in meine Mailbox schaute. Dabei handelt es sich um eine Buchempfehlung, die genau meinen Gemütszustand trifft.

Werde mir dieses Buch besorgen und dann hier berichten, was davon wirklich zu gebrauchen ist und wo das Buch (oder ich?) Mängel hat.



Freitag, 8. Dezember 2006

Keine Vollstreckung

Nachdem ich mich über meine rechtlichen Möglichkeiten zur Vollstreckung der Scheidungsfolgenvereinbarung informiert hatte und alles für die Umsetzung in die Wege geleitet hatte hat nun meine Ex-Frau doch endlich eingelenkt und die Unterlagen für meine Entlassung aus der Darlehensvereinbarung bei der Bank eingereicht.
Jetzt hoffe ich natürlich, das die Bank sich zu meinen Gunsten entscheidet und ich aus dem Darlehn entlassen werde.
Ich bin guter Dinge, das dies klappen wird und die Bank die Einkünfte meiner Ex-Frau als ausreichend zur alleinigen Abgeltung des Darlehns ausreichend anerkennt.

Sonntag, 3. Dezember 2006

Darlehnsausstieg – Vollstreckung durch Gericht !

Nachdem sich meine Ex-Frau nun lange genug geweigert hat, die Unterlagen einzureichen, um mich bei der Bank aus meinen Darlehnnehmerpflichten zu entlassen, habe ich beschlossen, den Weg zum Gericht zu gehen. Ich möchte einfach so schnell wie möglich aus dem Darlehnvertrag raus, da ich Bedenken habe, das meine Ex-Frau das Darlehen im Laufe der kommenden Jahre nicht mehr weiter abbezahlen will oder kann und ich dann dafür einspringen muss. Und das, ohne das ich dadurch einen Anteil an der Wohnung erwerben würde. Ich müsste also doppelt bezahlen – Unterhalt und Darlehen.

Ich weiß, das ich damit die nächste Eskalation auslöse und meine Ex-Frau dies gar nicht versteht. Trotzdem, es muss einfach sein. Schließlich ist dies der letzte noch offene Punkt der Scheidungsvereinbarung. Und ich habe lange genug damit gewartet und es mit Bitten und Aufforderungen versucht.

Der Rechtsweg ist ganz einfach:
Die Scheidungsfolgenvereinbarung ist ein vollstreckungsfähiger Titel. Damit kann nicht nur meine Ex-Frau - falls ich mal kein Unterhalt mehr bezahle - ohne weiteres Urteil mein Gehalt oder mein Eigentum pfänden lassen um an ihr Geld zu kommen. Sondern damit kann auch ich vor das Scheidungsprozessgericht gehen und als Gläubiger einen Antrag auf Vollzug stellen.
Da die Einreichung der Unterlagen eine "nicht vertretbare Handlung" ist – also meine Ex-Frau dies nicht jemand anderem übertragen kann – steht mir dieser direkte Rechtsweg zu.
Das Gericht bekommt von mir einen Antrag auf gerichtliche Durchsetzung der Vereinbarung. Dem lege ich die Scheidungsfolgenvereinbarung als vollstreckbaren Titel sowie die zahlreichen E-Mails meiner Ex-Frau, in denen sie sich weigert die Unterlagen einzureichen – als nicht erfüllte Handlung –, bei.
Anschließend wird das Gericht eine letzte Frist festsetzen und gleichzeitig die Zwangsmittel festgelegt: Ich kann mich mit dem Gerichtsbeschluss direkt an die Aussteller der jeweiligen Unterlagen wenden, sollte meine Ex-Frau die Unterlagen nicht einreichen.
Somit wird dann der Arbeitgeber meiner Ex-Frau, die zweite darlehngebende Bank sowie die Bank mit den Rücklagen meiner Ex-Frau ein Schreiben von mir mit der Aufforderung um Herausgabe der betreffenden Unterlagen erhalten.

Das Ganze ist definiert in der Zivilprozessordnung, Buch 8 - Zwangsvollstreckung (§§ 704 - 945), Abschnitt 3 - Zwangsvollstreckung zur Erwirkung der Herausgabe von Sachen und zur Erwirkung von Handlungen oder Unterlassungen (§§ 883 - 898)

Das wird ein Spaß werden, ich freue mich schon darauf.

Samstag, 2. Dezember 2006

Er läuft und läuft und läuft - wieder

Ich habe das Laufen wieder für mich entdeckt. Nachdem ich nun einige Monate geruht und mich von meinen Marathon-Träumen verabschiedet habe, bin ich nun wieder regelmäßig unterwegs. Diesmal mit viel weniger Zielen - es muss nicht gleich eine neue Bestzeit beim Marathon sein. Aber ich merke einfach, wie gut mir die regelmäßige Bewegung tut. Nicht nur körperlich, sondern vor allem psychisch profitiere ich davon. Ich finde die Zeit um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Und diese brüten dabei gute neue Ideen aus oder verarbeiten alte Dinge.
Ich laufe abends nach der Arbeit, kann dann viel besser schlafen und fühle mich am Morgen danach erholter und voller Tatendrang. Und mit diesem Schwung fällt es mir leichter, die offenen Themen anzugehen und zu erledigen. Auch wenn ich diese bereits eine Weile vor mir her schiebe und sie für mich sehr unangenehm sind, weil ich dabei auch eine Auseinandersetzung mit meiner Ex-Frau provoziere.
Doch so wie ich mich überwunden habe und losgelaufen bin, genau so springe ich über meinen Schatten und gehe die noch offenen Themen an.
Das Laufen hat aber noch einen anderen Nebeneffekt. Mit der Überwindung zum Laufen erspare ich mir einen Abend vor dem Fernseher oder einen Abend mit vielen Grübeleien. Es ist ein Ersatz für das bequeme Leben, auf das ich mich sonst einlassen würde. Es ist eine sinnvollere Beschäftigung als über die in meiner Vergangenheit gemachten Fehler nachzudenken. Oder als diese Fehler zu wiederholen.
Wenn ich durch die Dunkelheit der Strassen laufe lasse ich auch sehr viel hinter mir und kann mit vielen Dingen abschließen. Es gelingt mich nicht immer, aber immer wieder.
Um mich weiter zu motivieren habe ich in der Spalte rechts begonnen, meine Laufzeiten aufzunotieren. Diese Tabelle ist für mich eine Erfolgskontrolle über die Regelmäßigkeit meines Laufens sowie eine Bestandesaufnahme meines Wohlbefindens. Wenn ich sehr viel Laufe geht es mit gut. Der Umkehrschluss stimmt aber noch nicht, kein Laufen bedeutet nicht, das es mit nicht gut geht.

Dienstag, 28. November 2006

Mein Horoskop für 28. November

Ich merke, das die Zeit des Jammerns endlich zu Ende zu gehen hat und ich mich wieder auf den Weg machen kann, mein Leben und meine finanziellen Angelegenheiten selber zu regeln.

"Mit Ihrer Vitalität, die Mars Ihnen schenkt, schaffen Sie eine schwierige Angelegenheit ohne Weiteres. Geben Sie ruhig Gas. Eine berufliche Angelegenheit meistern Sie dank Ihres großen Geschicks."

Freitag, 24. November 2006

Mein Horoskop für 24. November

... Und freuen Sie sich, wenn Ihnen jemand einen finanziellen Tipp gibt. Er ist prima!

Mittwoch, 22. November 2006

Darlehnsausstieg, die fünfte

Und diese Mail habe ich von meiner Ex-Frau bekommen:

<schnipp>

...
habe übrigens meine Anschlussfinanzierung für die Wohnung abgeschlossen. Der ...-Vertrag wird- im März 2009 abgelöst von der .... Dann bist du aus deiner Verpflichtung raus. Soviel zu deiner Beruhigung.

...

ich denke, damit kannst du leben, oder?

...

</schnipp>

Nein, damit kann ich nicht leben. Ich werde mir weitere Schritte überlegen.

Darlehnsausstieg, die vierte

Via Mail erhielt ich soeben den folgenden Bescheid von der darlehensgebenden Bank:

<schnipp>

Sehr geehrter Herr ...,

mit Schreiben vom 11.08.2006 erbaten wir von Frau ... Unterlagen für die Schuldhaftentlassung von Ihnen aus dem Schuldverhältnis.

Bis heute haben wir weder die Unterlagen noch eine weitere Nachricht von Frau ... erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

</schnipp>

Mittwoch, 15. November 2006

Die Fahrrad-Rechnung

Am Freitag hat mein Sohn mir die Kopie der Fahrrad-Rechnung mitgebracht:



Das Fahrrad hat "nur" 129 Euro gekostet, keine 130 Euro, wie meine Ex-Frau es gesagt hat. Dafür kam noch ein Schutzblech für die Kette dazu. Vom Gesamtbetrag habe ich noch am gleichen Abend das versprochene Drittel (genau! ein Drittel, nämlich 47.67 Euro) überwiesen.

Erledigt, keine Spielchen, abhaken und meinen Kopf frei für die wesentlichen Dinge des Lebens behalten. Das war mir dabei wichtig. Und das hat auch gut funktioniert.

Dieser Teil des Fahrrad-Diebstahls ist also erledigt. Und ich merke, das ich dabei die richtigen Entscheidungen getroffen habe. Ich kann und will nicht das ganze Fahrrad bezahlen, schließlich bezahle ich für diese Dinge ja Kindes-Unterhalt jeden Monat. Ich wollte auch nicht diesen Posten an meiner Ex-Frau hängen lassen. Und ich wollte nicht vor meinem Sohn als schlechter Vater dastehen. Darum ist das Drittel eine gute Entscheidung gewesen. Dazu die klare Ansage, das diese Beteiligung von mir eine einmalige Ausnahme ist.
Und ein längeres herauszögern der Bezahlung hätte auch bei mir nur den Kopf beschäftigt und mit gar nichts gebracht. Darum lieber gleich erledigen und vergessen.

Jetzt ist ja noch die Sache mit der Anzeige und der Einreichung der Unterlagen bei meiner Versicherung offen. Hier kennt meine Ex-Frau meine Standpunkt. Ich reiche die Unterlagen bei meiner Versicherung ein und behalte der Erstattung - sofern es welche gibt.
Bisher hat sich meine Ex-Frau noch nicht dazu geäußert und mir auch noch keine Unterlagen zukommen lassen. Ich werde mich überraschen lassen. Werde aber von meiner Seite aus auch nichts mehr unternehmen.

Für mich ist die Fahrrad-Geschichte abgehakt und ich habe wieder gelernt wie wichtig es für mich ist, über möglichst viele Alternativen nachzudenken, mir mit einer Entscheidung auch mal ein paar Tage Zeit zu lassen und dann aber die getroffene Entscheidung rasch umzusetzen.

Schade das ich diese Erkenntnis nicht schon viel früher hatte.

Montag, 13. November 2006

Scheidung / Unterhalt bei wikipedia.de

Es ist schön zu sehen, das auch bei Wikipedia die Themen Scheidung und Unterhalt sehr kontrovers behandelt werden und dort auch sehr viel Änderungsbedarf ist.
  • Unterhalt
    "Unter Unterhalt versteht man Leistungen zur Sicherstellung des Lebensbedarfs einer Person. Die Verpflichtung, Unterhalt zu leisten, kann sich aus einer vertraglichen Vereinbarung oder kraft Gesetzes ergeben. Ein veralteter Begriff lautet auch Alimente, was in der französischen Sprache soviel wie "Lebensmittel" oder "Nahrung" bedeutet (im übertragenen Sinn kommt also der Alimente-Zahlende für die Ernährung auf)."
  • Scheidung
    "Die Scheidung ist die formelle, juristische Beendigung einer Ehe. Das deutsche Recht sieht die Ehe als lebenslange Institution, deren besonderer Schutz in Art. 6 des Grundgesetzes gefordert wird. Die Ehe kann daher nur durch den Tod, durch Scheidung oder durch Aufhebung beendet werden. Die Scheidung oder die Aufhebung muss durch richterliches Urteil erfolgen."

Ich glaube nicht, das Wikipedia auf meine Erfahrungen angewiesen ist. Darum lass ich die dortigen Texte so wirken, wie sie dort stehen.

Viel Spaß beim Lesen.

Montag, 6. November 2006

Kosten für das Fahrrad - Verlust der Hoffnung

Komisch, jetzt wo meine Ex-Frau das Geld für das neue Fahrrad bezahlt hat ist es ihr ungemein wichtig, das ich so schnell wie möglich auch dafür bezahle. Ganz anders ist es, wenn es darum geht, das meine Ex-Frau etwas für mich machen soll.
Ich habe mich ja entschlossen, das ich ein Drittel des Fahrrads bezahle. Dies werde ich machen, sobald ich einen Beleg über die Kosten des Rads gesehen habe. Und bezahlen werde ich per Überweisung. Wer weiß, wofür ich diese Überweisungs-Bestätigung mal brauchen werde.
Ich merke, das meine Hoffnung, das meine Ex-Frau irgendwann erkennt das ich mich bemüht habe, immer mehr schwindet. Und warum sollte ich mich dann weiter darum bemühen ihr entgegen zu kommen und zu versuchen, ihr alles recht zu machen?
Darum auch die Sache mir dem Beleg. Eigentlich glaube ich ihr schon, daß das Fahrrad 130 Euro gekostet hat. Ich will aber damit zeigen, das ich nicht gewillt bin, in Zukunft die Dinge einfach so hinzunehmen.
Diese "kleine" Geschichte mit dem Fahrrad wird für mich so etwas wie ein Probelauf, wie die Dinge zukünftig geregelt werden. Ich bringe meiner Ex-Frau wesentlich weniger Verständnis für ihre Situation entgegen. Und ich merke, das mir dies gut tut.
Jetzt gibt es also das Drittel gegen den Kaufbeleg. Und durch den Verlust meiner Hoffnung werde ich hoffentlich wieder ein Stück freier und bin beim nächsten Mal nicht ein Wochenende lang damit beschäftigt, eine Lösung zu finden, mit welcher ich mich wohl fühle.

Freitag, 3. November 2006

Das neue Fahrrad ist da

Meine Ex-Frau hat ein gebrauchtes Fahrrad gekauft - für 130 Euro. Und schon bekomme ich zwei Forderungen von ihr. Sie möchte von mir einen Anteil am Kaufpreis haben - am liebsten alles. Und sie möchte jenen Betrag erhalten, welchen meine Versicherung evtl. für den Diebstahl bezahlen wird - natürlich alles.
Am liebsten wäre ihr also, wenn ich das neue Fahrrad bezahle und ihr dafür noch den kompletten Betrag meiner Versicherung weitergebe.

Einfach unglaublich. Ich kann mich nicht mal mehr darüber ärgern oder aufregen. Dazu sind diese Forderungen doch zu unverschämt.

Ich werde das von mir versprochene Drittel am neuen Fahrrad bezahlen. Und in genau dem gleichen Verhältnis wird das Geld der Versicherung aufgeteilt werden.

Wenn meine Ex-Frau damit nicht einverstanden ist gibt es kein Geld oder ich melde den Diebstahl nicht an.

Montag, 30. Oktober 2006

Hängt alle Fahrraddiebe

Gestern wurde unserem Sohn das Fahrrad geklaut. Er braucht es um damit täglich zur Schule zu kommen. Verbunden mit der Information über den Diebstahl ließ mich meine Ex-Frau durch unserem Sohn wissen, das ich ein neues Fahrrad bezahlen soll. Ich weiß gar nicht, worüber ich mehr erstaunt sein soll. über die wie selbstverständliche Forderung meiner Frau oder darüber, das sie unseren Sohn als Bote missbraucht.
Beides ist einfach unglaublich. Zumal ich ihr im Mai schon nahegelegt habe, doch eine Hausrat-Versicherung für genau diese Fälle abzuschließen. Hat sie - natürlich - nicht gemacht. Jetzt soll meine Versicherung herhalten - Versicherungsbetrug. Oder doch gleich ich. Mit dem Argument, das sie ihr Geld für ihre berufliche Weiterbildung und ihre Wohnung ausgibt. Das ist doch einfach unglaublich.
Ich habe mich nun dazu durchgerungen, ihr das Angebot zu machen, ein Drittel des Preises zu bezahlen. Ihre Antwort darauf war: Warum nur ein Drittel und nicht die Hälfte?
Falsche Frage, denn richtig müsste es heißen: Warum ein Drittel anstelle von gar nichts. Aber das versteht sie nicht.
Auf jeden Fall war ich jetzt zwei Tage mit unserem Sohn unterwegs auf der Suche nach einem gebrauchten oder einem neuen Fahrrad, habe mit ihm eine Anzeige bei der Polizei aufgegeben und mich um die Versicherungsabwicklung gekümmert. Und bis zum Ende der Schulferien muss sich nun meine Ex-Frau um die Beschaffung des Fahrrads kümmern.
Ich bin ja gespannt, was da noch rauskommt.

Samstag, 28. Oktober 2006

Darlehnsausstieg, die dritte

Wie konnte es auch anders sein. Heute kam die - schon lange von mir erwartete - E-Mail meiner Frau mit einer neuerlichen Ausrede, warum sie den Termin 31. Oktober nicht einhalten kann, um die Unterlagen an die darlehensgebende Bank zu senden.
Jetzt ist ihr Finanzberater schuld, der angeblich noch Original-Unterlagen hat, die sie nun einreichen muss. Und sie braucht noch eine Woche Aufschub.
Blablabla. Gähn. Laberlaber. Ganz schön Langweilig, das sie sich immer neue Ausreden einfallen lässt. Ich glaube, ich werde nochmals an ihre Anwältin schreiben.

Freitag, 27. Oktober 2006

Meine Wälder bei Google Earth

Soeben habe ich wieder eine kleine technische Spielerei ausprobiert und meine beiden Wälder bei Google Earth mit einem Placemark versehen. Diese Placemarks stelle ich hier allen Google Earth Nutzern zur Verfügung.

Waldfläche, 6.512 qm
Es handelt sich hier um einen Steilhang in Südlage, direkt an der ... . Er ist hauptsächlich mit knorrigen Eichen bewachsen. Eine Erschließung ist praktisch nicht vorhanden. Unten verläuft die ..., Zugang von oben her nur einem Punkt.

Waldfläche, 2.875 qm
Das Waldstück ist ein Steilhang in Südlage mit lückigem Laubholzbestand. Ein Weg ist unten und oben vorhanden.

Donnerstag, 26. Oktober 2006

Wer bestimmt die Spielregeln?

Wenn meine Ex-Frau mit mir spielen will, kann sie das gerne haben. Aber dann nach meinen Regeln.
Seit zwei Monaten liegt bei ihr die Liste der Unterlage, welche sie an die Bank senden muss, damit diese über meine Befreiung aus dem gemeinsamen Darlehn (offen sind noch ca. 85.000 EUR) entscheiden kann. Seit zwei Monaten höre ich auf meine Bitten oder Aufforderungen nur, das meine Ex-Frau andere Prioritäten hat als diesen Antrag zu stellen. Und das ich mit meiner ständigen Nachfragerei ihr das Leben schwer mache.
Dieser Antrag ist der letzte noch offene Punkt aus unserer Scheidungsvereinbarung. Ich möchte dieses Thema endlich erledigt haben. Warum meine Ex-Frau dies nicht so sieht ist mir völlig egal.
Nachdem ich vor zwei Wochen wieder nur gehört habe, das sie den Antrag jetzt nicht stellen wird, habe ich mich mit einem kurzen Schreiben an ihre Scheidungsanwältin gewandt:
Ich darf sie bitten, Ihre Mandantin aufzufordern, die notwendigen Unterlagen - eine Auflistung darüber liegt Ihrer Mandantin seit 12. August vor - bis spätestens 31. Oktober 2006 bei der ... einzureichen.

Und siehe da, heute habe ich eine Mail von meiner Ex-Frau erhalten, das sie diesen Antrag nun endlich stellen wird. Sie gibt wohl ihr Spiel endlich auf. Denn anscheinend passen ihr meine Spielregeln nicht.
Hauptsache für mich ist aber, das nun endlich wieder Bewegung in dieses Thema kommt. Das die Dinge der Scheidungsvereinbarung endlich abgeschlossen werden. Und wir uns danach hoffentlich sachlich über die Entwicklung unseres gemeinsamen Sohnes unterhalten können.

Donnerstag, 19. Oktober 2006

Bilder von meinen Wäldern

Hier habe ich ein paar Bilder, wie es in meinen Wäldern aussieht. Einfach ein Bild anklicken, um es zu vergrößern. Wenn es mit der Darstellung hapern sollte, einfach einen Kommentar hinterlassen.

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Erbschaft

Im Februar diesen Jahres ist meine Oma gestorben - im Alter von 96 Jahren. Im Laufe des Sommers wurde nun die Erbschaftsangelegenheit geregelt. Da vor etwa 25 Jahren mein Opa mir einen seiner Wälder versprochen hat, habe ich diesen nun bekommen. Es handelt sich dabei um folgendes Grundstück (Zitate aus der Wertermittlung des Gutachterausschusses):

Waldfläche, 6.512 qm
Es handelt sich hier um einen Steilhang in Südlage, direkt an der ... . Er ist hauptsächlich mit knorrigen Eichen bewachsen. Eine Erschließung ist praktisch nicht vorhanden. Unten verläuft die ..., Zugang von oben her nur einem Punkt. Deshalb wird der Wert des Grundstückes und des Bewuchses auf 0,40 EUR/qm festgesetzt

Zusätzlich erbte ich noch ein zweites, direkt in der Nachbarschaft liegendes Waldstück:

Waldfläche, 2.875 qm
Das Waldstück ist ein Steilhang in Südlage mit lückigem Laubholzbestand. Ein Weg ist unten und oben vorhanden. Deshalb wird der Wert des Grundstückes und des Bewuchses auf 0,50 EUR/qm festgesetzt

Beide Waldstücke sind zusammen etwa 4.000.- EUR wert. Für mich bedeuten sie aber viel mehr. Denn bei meinen Großeltern habe ich fast alle Sommer- und Winterferien bis zu meinem 14. Lebensjahr verbracht. Und im September habe ich die Sommerferien mit meinem Sohn ganz in der Nähe bei meinen Verwandten genossen.
Für mich sind diese Waldstücke eine Verbindung in meine Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die ich mit 14 Jahren total schrecklich fand, die ich jetzt aber umso mehr wieder genieße und zu der ich durch die beiden Wälder wieder eine aktive Beziehung habe.

Als ich im Sommer mit meinem Sohn die beiden Waldstücke angeschaut habe, habe ich ihm das Gleiche versprochen, was mein Opa mir vor 25 Jahren gesagt hat:

"Wenn ich eines Tages Tod bin, bekommst Du diese Wälder."

Montag, 16. Oktober 2006

Meine Vorsorgeplanung

Ich gewinne allmählich die Sicherheit, das ich mit den mir zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln über die Runden komme. Zumindest so gut, das ich mir Gedanken darüber mache, wie ich meine persönliche Altersvorsorge sichern kann.
Als erstes habe ich mich nun entschlossen, mein diesjähriges Weihnachtsgeld in Mitarbeiteraktien meines Arbeitgebers anzulegen. Ein Entschluss für eine Geld- und gegen eine Stereoanlage.
Da die Möglichkeit des Erwerbs von Mitarbeiteraktien (zum halben Kurswert) nur bis Ende September gegeben ist musste ich jetzt zugreifen und konnte nicht bis Februar abwarten um dann zu sehen, wie ich nach der Bezahlung meiner Scheidungsanwältin und nach der Erstattung meiner Steuer finanziell dastehe.
Die Aktien, welche ich gemeinsam mit meiner Ex-Frau während der Ehe gekauft hatte, dienten zum Begleichen der Schulden auf dem gemeinsamen Ehe-Konto. Wer weiß, wofür ich die neuen Aktien eines Tages gebrauchen werde. Gerade weil diese für drei Jahre gesperrt sind betrachte ich diese Investition als langfristige Geldanlage.
Für mich ist dies die größte und langfristigste Geldausgabe in den letzten drei Jahren. Eine kleine Unsicherheit bleibt, ob dies richtig war oder nicht. Mit entsprechendem Bauchgrimmen und Bedenken war diese Entscheidung verbunden.
Aber ich spüre, das ich mich damit ein ganzes Stück von meiner Vergangenheit löse und mich weiter meiner Zukunft zuwende. Je mehr mir dies gelingt, desto entspannter kann ich mein Leben genießen. Und das ist ein total schönes Gefühl. So als würde wieder eine Last von mir abfallen.

Dienstag, 26. September 2006

Meine Steuererklärung mit Anlage U

"Hallo Herr ..., es kommt zu einer Erstattung von ca. € 1200,-. Gruß ..."

Was für ein Geburtstagsgeschenk. Die erste Steuererklärung seit sieben Jahren, bei der ich Geld zurück bekomme. Und dies, nachdem zuerst noch eine Nachforderung in Höhe von 900 Euro im Raum stand.
Aber mit der Nachreichung der Anlage U über meine Unterhaltsleistungen hat sich dieser Betrag um einiges zu meinen Gunsten verschoben.
Ich kann also allen Männern, die sich gerade in ihrer Scheidung befinden nur raten, sich frühzeitig - am Besten sogar als Teil der Scheidungsvereinbarung - um die Unterschrift der Unterhaltsempfängerin auf der Anlage U zu kümmern. Es lohnt sich.

Sonntag, 24. September 2006

Mein Geburtstag

"Ein Datum, das wir niemals vergessen und einmal im Jahr mit Sicherheit erinnern. Ein Tag zwischen unvollkommener Vergangenheit und ungewisser Zukunft, ein Anlass zu Bilanzen, Szenen und Feiern, Klagen und Kehrwendungen - zu Aufbrüchen aller Art."
Aus "Happy Birthday. Geburtstagsgeschichten" von Haruki Murakami.

Nie hat diese Beschreibung mehr Bedeutung gehabt als heute.

Freitag, 15. September 2006

Warum mein Blog eine neue Adresse hat

Während mein Blog bisher unter http://....blogspot.com erreichbar war musste ich diese URL am 13. September aufgeben. Ursache dafür war das folgende Schreiben der Anwältin meiner Ex-Frau an meine Scheidungsanwältin:


... nach Abschluss des Scheidungsverfahrens war ich davon ausgegangen, dass diese Angelegenheit beendet und Rechtsfrieden zwischen den Parteien hergestellt sei.

Leider ist dies nicht der Fall, denn Ihr Mandant verbreitet im Internet unter http://....blogspot.com Einzelheiten des Scheidungsverfahrens sowie Einzelheiten aus der Beziehung der Partien, die noch nicht einmal der Wahrheit entsprechen. Zu Ihrer Kenntnis füge ich als Anlage Auszüge vom ..., ... und ... bei.

Ich darf Sie bitten, Ihren Mandanten aufzufordern, unverzüglich diese Beschimpfungen, Verunglimpfungen sowie die Veröffentlichung von Privatgeheimnissen insgesamt zu unterlassen. Das Verhalten Ihres Mandanten ist unwürdig.

Meine Mandantin hat erst vor kurzem durch Bekannte erfahren, das Ihr Mandant bereits seit April 2006 sein Trennungs- und Scheidungstagebuch unter dem Titel "Ärmer aber frei" im Internet verbreitet.

Meine Mandantin verbittet sich die zur Schaustellung ihrer Person, insbesondere die Verbreitung der von ihr geschriebenen E-Mails etc. die im übrigen unter das Briefgeheimnis fallen.

Ihr Mandant wird außerdem aufgefordert, das bisher Verbreitete und Veröffentlichte unverzüglich zu löschen.

Strafrechtliche Schritte bleiben vorbehalten.

...


Nach einigen Schreck-Stunden voller Ärger haben ich meinen Blog auf diese neue URL umgehängt.
Zum einen habe ich in den letzten Monaten gemerkt, wie gut mir das Schreiben als Ventil für meinen Frust tut. Ich kann meiner Ex-Frau offener und entspannter gegenüber treten, als ich dies gekonnt hätte, wenn ich meine Wut nicht hier losgeworden wäre.
Zum anderen hoffe ich, das einige Leser dieses Blogs, die vielleicht selber gerade in einer Scheidung stecken, von meinen Erfahrungen profitieren und damit die Folgen ihres Handels besser abschätzen können.
Drittens habe ich gerade jetzt angefangen, erste Cent-Beträge mit der Werbung auf meinem Blog zu erzielen. Und vielleicht wird ja eines Tages mehr daraus.
Und abschliessend wird sich vielleicht auch mein Sohn eines Tages dafür interessieren, wie es mir während der Zeit nach der Scheidung ergangen ist. Dann kann ich ihm diese Tagebuch zeigen.

Aus diesen Gründen habe ich mich entschieden, meinen Blog weiter am Leben zu erhalten. Zumal ich guten Gewissens behaupten kann, das all die hier veröffentlichten Dinge der Wahrheit entsprechen.

Umgezogen bin ich mit dem Blog, weil mir vieles wichtiger ist als ein langer, teurer Rechtsstreit mit meiner Ex-Frau.

Donnerstag, 31. August 2006

Auswirkung auf Pensionskasse

Heute habe ich das Schreiben meiner Pensionskasse über die Zahlung meines Vorsorgeausgleichs an meine Ex-Frau erhalten. Neben dem fälligen Betrag wurden auch noch Verzugszinsen in Höhe von 130.09 Euro überwiesen.
Gleitzeitig habe ich noch einen neuen Vorsorgeausweis erhalten. Darin ist ein Vergleich vorher / nachher enthalten. Mein Rentenanspruch wurde (vorausgesetzt, das ich bis zum Rentenalter so weiterarbeite) um ca. 3500 EUR pro Jahr reduziert.
Jedoch habe ich die Möglichkeit, mich wieder in die Pensionskasse einzukaufen. Da ich wohl in den kommenden Jahren dazu keine Möglichkeit habe, ist diese Option eher theoretisch.
Es bleibt die Freude darüber, das ich nun meinen Teil der Scheidungsvereinbarung erfüllt habe. Und alles andere wird die Zeit regeln.

Mittwoch, 23. August 2006

Ich bin quit!

Nachdem ich am Montag meine Pensionskasse angewiesen habe, an meine Ex-Frau den fälligen Vorsorgeausgleich auszuzahlen habe ich gestern nun die noch offenen 650 EUR Nachzahlung für den Unterhalt überwiesen.
Mit Ausnahme der laufenden Unterhaltszahlungen bin ich nun quit. Meinen Teil der Scheidungsfolgenvereinbarung habe ich erfüllt. Insgesamt habe ich damit von der Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau von 82'435.61 EUR schon fast ein Drittel bezahlt. Offenen sind "nur" noch 51'750.00 EUR. Verteilt auf die kommenden 68 Monate ist dies eigentlich gar nicht so schlimm.
Ich hoffe, das ich in den laufenden Monaten die Sicherheit gewinne, das ich mit dem mir verleibenden Betrag gut leben kann. Und das auch meine Ex-Frau mit ihrem Geld auskommt. Schliesslich bekommt sie noch Unterhalt für unseren Sohn, Kindergeld und hat dazu eine halbe Stelle.
Offen aus der Scheidungsfolgenvereinbarung sind nun noch die Punkte, die meine Ex-Frau erledigen muss. So läuft zur Zeit noch meine Entlassung als Darlehnsnehmer des Darlehns von der Wohnung, die meine Ex-Frau behalten hat. Und es fehlen mir immer noch Daten, die sich auf dem Computer befinden, der ebenfalls im Haushalt meiner Ex-Frau zurückgeblieben ist.
Um diese Dinge werden wir noch prima streiten können. Wobei ich nun eigentlich mit einem guten Gewissen in den Ring steigen kann.

Dienstag, 22. August 2006

Überraschung ?!?

Als ich heute nach Hause kam lag ausssen auf meinem Briefkasten ein Briefumschlag. Handschriftlich mit meinem Namen versehen. Sofort erkannte ich die Schrift meiner Ex-Frau und sofort klingelten all meine Alarmglocken.
Um so grösser war die Überraschung, als ich den Umschlag öffnete. Darin lag die von meiner Ex-Frau unterzeichnete Anlage U für das Finanzamt. Das letzte Puzzleteil für meine Steuererklärung 2005. Somit kann ich die Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau von der Steuer absetzen.
Und gleichzeitig gilt diese Unterschrift bis auf weiteres auch für die kommenden Jahre. Ich hatte schon Sorgen, das sich dieses Drame nun jedes Jahr wiederholen wird. Diese Sorge ist mir nun genommen genau so wie die dauernden Gedanken an den noch offenen Steuerausgleich.
Morgen bringe ich die Anlage gleich zu meinem Steuerberater und dann ab damit zum Finanzamt.
Ich habe mich - nachdem ich mich von der Überraschung erholt habe - gleich via SMS bei meiner Ex-Frau bedankt. Hatte ja in den letzten Wochen wenig Grund, mich über meine Ex-Frau und deren Verhalten zu freuen.

Montag, 21. August 2006

Anweisung an meine Vorsorgekasse

Verschickt heute morgen:

"Sehr geehrter Herr ...,
vor einigen Monaten habe ich bei Ihnen wegen einem vorzeitigen Bezug einer Teilsumme meiner Pensionskasse vorgesprochen. Inzwischen bin ich geschieden und die Scheidung ist rechtskräftig geworden.

Darum muss ich Sie leider bitte, aus meiner Pensionskasse den in der Scheidungsvereinbarung definierten Versorgungsausgleich in Höhe von 20.585,61 EUR auf das genannte Konto der Prozessbevollmächtigten (BLZ ..., Konto-Nr. ...) zu überweisen.

...

Vielen Dank und viele Grüsse
Jürgen ..."

Sonntag, 20. August 2006

She is back

Gestern kam meine Ex-Frau und mein Sohn aus Ihren Ferien zurück. Und es dauerte keine 20 Stunden, bis ich eine E-Mail voller Drohungen, Beschimpfungen und Rechtfertigungen bekommen habe. Jetzt weiss ich, was ich die letzten zwei Wochen auf keinen Fall vermisst habe und warum mir diese Zeit so entspannend vorgekommen sind.
Das schöne daran ist, das ich gar keine Lust habe, mich wieder auf diese Dinge einzulassen. Es wäre schön, wenn wir endlich alle Dinge geregelt hätten und wir uns wirklich nur über die Themen auseinandersetzen müssen, die unseren Sohn betreffen. Doch bis es so weit ist wird wohl noch so manches Wort gewechselt werden.
Hat hier irgend jemand einen Tipp, wie ich noch souveräner mit den laufenden Anschuldigungen um gehen kann?
Ich habe es mit einem Buch probiert, welches ich wirklich jedem Empfehlen kann: "Prinzip Souveränität - Als souveräne Persönlichkeit sicher entscheiden und handeln."
Aber noch lieber wäre mich ein Tipp, wie ich meine Ex-Frau dazu bekomme, mit Ihren unsinnigen Anschuldigungen und Beleidigungen aufzuhören?

Samstag, 19. August 2006

Die Hochzeit meiner Eltern

Vor einer Woche bin ich beim Ausräumen des Hauses meiner Oma auf das Hochzeits-Photo meiner Eltern gestossen. Dieses Bild stammt aus dem Jahr 1963. Sehen Sie nicht nett aus?
Die Ehe hält noch immer, allerdings möchte ich nicht so leben, wie es meine Eltern tun. Viele Unterschiede und wenig Gemeinsamkeiten. Beide haben sich nicht mehr viel zu sagen. Das Leben besteht nur noch aus Routine.
Trotzdem ist es schön zu sehen, das die beiden noch immer zusammen sind und sich immer mal wieder zu gemeinsamen Ausflügen aufraffen können.
Ich weiss nicht, ob es mein Ziel oder Traum ist, später auch mal so zu leben oder ob ich doch auch im Alter noch mehr Abwechslung und Herausforderung brauche. Für den Moment habe ich aber auf jeden Fall genug Spannung und Aufregung mit all den noch offenen Punkten. Positive wie negative.

Freitag, 18. August 2006

Endlich wieder online

Nach zwei Wochen ohne WLAN bin ich nun endlich wieder online. Ich merkte, wie ich von Tag zu Tag schlechter gelaunt und unzufriedener wurde. Unglaublich, wie mich die Offline-Zeit doch beeinflusst. Doch jetzt ist wieder alles gut und ich kann endlich niederschreiben, was die letzten Tage passiert ist.

Freitag, 11. August 2006

Mein Wochenhoroskop

Gestern bin ich schon wieder über ein Horoskop - diesmal in einer Gratis-Zeitung - gestolpert, welches sich mit meiner finanziellen Lage befasst.

"Nutzen Sie die Zeit, um sich grundlegende Gedanken über Ihre finanzielle Zukunft zu machen. Handeln oder diesbezüglich eine Initiative ergreifen sollten Sie im Moment aber noch nicht.
Erstellen Sie jedoch einen Plan, so dass Sie im entscheidenden Moment schnell agieren können. Um festzustellen, welches für Sie der richtige Moment ist, ist es ratsam, Ihre innere Wahrnehmung zu schulen.
Die derzeitige Konstellation fördert Ihr Glück, Ihre Entwicklung und Ihr Verständnis für tiefere Zusammenhänge. Diese Energie wirkt sich auch sehr positiv auf Ihre Handlungsfähigkeit und Ihre schöpferische Kraft aus. Sie haben daher gute Chancen, in der kommenden Zeit etwas sehr positives zu schaffen."


Das hört sich eigentlich richtig toll an. Aber Gedanken um meine finanzielle Zukunft mache ich mir laufend. Mal sind dies sorgenvoller, zur Zeit habe ich wieder die Überzeugung gewonnen, das sich alles zu meiner Zufriedenheit regelt. Und gerade jetzt, wo ich eine Vorstellung davon habe, wie ich die offenen Fragen bzgl. der Rechnung meiner Anwältin, dem Urlaub mit meinem Sohn, dem Vorsorgeausgleich und der Steuererklärung 2005 regeln möchte, soll ich nicht handeln?
Ich werde über das Wochenende also keine Entscheidungen vollziehen, mich aber in verschiedenen Bereichen ein Stückchen vortasten und den Plan erstellen.
Somit fühle ich mich wenigstens nicht so hilflos und anderen ausgeliefert. Und spätestens nächsten Donnerstag, wenn es ein neues Horoskop gibt, werde ich handeln.

Mittwoch, 9. August 2006

Die Prioritäten verschieben sich

Es ist schön zu spüren, wie sich die Prioritäten im Laufe der Zeit verschieben. Während ich mich vor einigen Wochen und Monaten noch laufend über meine Ex-Frau geärgert habe tritt dies nun schon allmählich in den Hintergrund. Und der Ärger über andere Dinge - z.B. über mich - überwiegt.
Seit einigen Monaten teile ich mir mit meinem Nachbarn einen WLAN-Anschluss. Am Montag wollte ich nun noch schnell eine Mail versenden. Vor lauter Terminen und dem erledigen von mehreren Dingen parallel war ich einen Augenblick unaufmerksam und habe die Einstellungen meines WLANs gelöscht. Dabei ging auch das Passwort für den Zugang verloren. Und wie es dann so ist, habe ich das Passwort natürlich nirgends notiert gehabt. Und zu allem Unglück ist mein Nachbar am Tag zuvor für drei Wochen in den Urlaub gefahren.
So bin ich nun privat für drei Wochen von der Online-Welt abgeschlossen. Keine privaten Mails, kein ebay, kein Amazon, keine Planungen. Ich ärgere mich fürchterlich über mich.
Dabei merke ich aber, das ich mich schon lange nicht mehr so sehr geärgert habe. Nicht mal über die Attacken meiner Ex-Frau. Und das ist doch dann wieder ein gutes Zeichen.

Warum ich keinen Marathon mehr laufe

In den Monaten, bevor ich ausgezogen bin, hatte ich angefangen für einen Marathon zu trainieren. Zuerst einfach nur, weil zum ersten Mal ein Marathon in Freiburg statt fand und weil mir die damaligen 5 km Läufe nicht mehr genug waren. Ich suchte eine Herausforderung und der Marathon bot sie mir.
Im Laufe des Trainings merkte ich, wie gut mir die langen Waldläufe taten. Ich konnte meinen Gedanken freien Lauf lassen und mich herrlich entspannen. Ich gewann Abstand zu allem und dies tat mir sehr gut.
Nachdem ich dann den Marathon in einer für mich sensationellen Zeit von 4:17 Stunden gelaufen war wusste ich, das ich viel mehr schaffen kann, als ich mit bisher zugetraut hatte. Drei Wochen später war ich ausgezogen.
Heute weiß ich dass das Marathon-Training für mich nur ein weglaufen war. Das Verdrängen von den Konsequenzen, die ich schon lange gespürt habe. Ich konnte zwar nicht weglaufen, aber ich habe Mut bekommen, um die Konsequenzen in Kauf nehmen zu können. Dies verdanke ich auch dem Erfolg beim Marathon.
Seitdem träume ich davon, einen Marathon unter 3:45 Stunden zu laufen. Einfach um es mir zu beweisen. Doch bei jedem Anlauf merke ich, das mir die Motivation für das lange und intensive Training fehlt. Dafür habe ich zwei Gründe ausgemacht.
Zum einen habe ich jetzt nichts mehr, vor dem ich weglaufen muss. Ich bin mit mir und meinem Leben zufrieden. Vieles kann ich genießen und das, was nicht so toll ist, kann ich so wie es ist akzeptieren.
Und zum anderen weiß ich nun, das Weglaufen gar nichts bringt. Damit lösen sich keine Probleme, sondern sie werden nur noch schlimmer. Besser ist die direkte Auseinandersetzung und das Lösen.
Somit brauche ich mir nun auch nicht mehr weiter den Druck zu machen und mich dazu zu zwingen, für einen Marathon zu trainieren. Vielleicht kommt irgendwann wieder die Zeit, in der ich wirklich nur meine Marathon-Bestzeit verbessern will. Und dann werde ich wieder trainieren können. Momentan ist diese Zeit noch nicht da und darum kann ich nun ganz gelassen damit umgehen.

Sonntag, 6. August 2006

Rechnung meiner Scheidungsanwältin, alles klar

Samstag kam die Bestättigung meiner Scheidungsanwältin. Sie ist mit meiner vorgeschlagenen Ratenzahlung einverstanden. Und ich bin auch damit einverstanden.

September500,00 Euro
Oktober500,00 Euro
November500,00 Euro
Dezember500,00 Euro
Januar1.067,80 Euro

Ich kann mit dieser Lösung gut leben, habe Planungssicherheit und auch in etwa eine Vorstellung davon, das ich diese Beträge gut finanzieren kann. Und ich weiss jetzt schon, das ich mit jeder Rate, die ich begleiche, ärmer aber freier werde.

Warum Abgrenzung notwendig ist

Als Folge eines aktuellen Mailverkehr über den Zeitpunkt der Zahlung meines Vorsorgeausgleichs zwischen mir und meiner Ex-Frau hat sich der folgende Disput ergeben:

Meine Ex-Frau, 05.08., 10:35: "Bitte kümmer dich sofort darum, ... . Es sind ohnehin nur 100 euro die auf meine magere Rente(500 Euro) mtl. hinzukommen, wenn ich diese Geld einbezahle- sehr wenig für 10 Jahre, die ich für die Familie zurückgetreten bin!!!! gruss"

Ich, 05.08., 11:16: "Hallo ..., es tut mir leid, das Deine Rente so mager ausfällt. Allerdings hast Du selber auch dafür gesorgt. In Mexiko hast Du keine Rentenansprüche erworben, Deine Ansprüche aus der Schweiz hast Du in die Wohnung gesteckt und um eine Lebensversicherung hast Du Dich während der Ehe nicht
gekümmert. Ich bin nicht für Deine magere Rente verantwortlich. Im Gegenteil. Mit dem Versorgungsausgleich und den monatlichen 100 Euro Vorsorgeunterhalt bezahle ich Dir nun wesentlich mehr, als ich eigentlich müsste. Es war schön, das Du für die Familie zurückgesteckt hast. Und auch richtig. Aber Du hast auch fast die ganze Zeit gearbeitet oder warst auf der Suche nach Arbeit. Unser Sohn musste trotz Deinem Zurückstecken den ganzen Tag in den Kindergarten und später in den Hort gehen. Darüber habe ich mich nie beschwert, ich habe Dir Deine Freiheit und Freizeit gegönnt. Beschwer Du Dich nun also bitte auch nicht. ..."


Meine Ex-Frau, 05.08., 11:22: "DU BIST EI NFACH TOLLLLL!!!!!!!"

Ich, 05.08., 11:42: "Hallo ..., einfach toll bin ich bestimmt nicht und das weiss ich auch. Aber ich grenze mich ab. Ich weiss, wofür ich verantwortlich bin und wofür ich nicht verantwortlich bin. Und dies versuche ich Dir klar zu machen. Nur so finden wir einen Weg um uns über die wichtigen Dinge vernünftig und sachlich austauschen können. Zum Wohl unseres Sohnes. Und nur darauf kommt es doch an. Viele Grüsse ..."

Das ist der typische Verlauf eines Gespräches zwischen mir und meiner Ex-Frau. Schon während der Ehezeit ist es uns nicht gelungen, die sachliche Ebene beizubehalten und darin eine Einigung zu finden.
Jetzt sind zusätzlich von Seiten meiner Ex-Frau noch die permanenten, unterschwelligen Schuldzuweisungen hinzugekommen. Als ob ich alleine dafür verantwortlich bin, das meine Ex-Frau so wenig Rente bekommt. Wir waren sechs Jahre verheirate, unser Sohn war acht, als ich die Ehe verlassen habe. Für die Rentenansprüche, die in der Zeit davor entstanden - oder im Fall meiner Ex-Frau eben nicht entstanden - sind bin ich nicht verantwortlich. Egal was meine Ex-Frau behauptet.
Dies habe ich lernen müssen. Nun weiss ich es und kann es auch - wie ich meine - mit der notwendigen Souveränität gegenüber meiner Frau vertreten.
Ich bin nicht mehr ihr Jammerkübel und will es auch nicht mehr sein. Hier bin ich stolz darauf, das ich die Abgrenzung geschafft habe.

Lotto, zweite Chance vergeben

Auch gestern, Samstag, waren leider nicht die richtigen Zahlen dabei. Nicht eine einzig war richtig. Nichts war es mit "meine finanzielle Lage zu verbessern".
Scheint nicht zu klappen mit dem Horoskop.

Donnerstag, 3. August 2006

Freiheit

Ich geniesse den Abend, sitze auf meinem Balkon, trinke ein Becks Gold, hänge meinen Gedanken und Träumen nach, bin zufrieden mit mir und der Welt, seh die Sonne hinter den Bergen untergehen und spüre deren letzte wärmende Strahlen. Ich bin glücklich, vergesse die Sorgen der letzten Zeit. Ich spüre eine positive Energie in mir, mit der ich alles schaffen kann. Woher diese kommt?
  • Vielleicht aus der Familienaufstellung von letztem Wochenende?
  • Oder dem bevorstehenden freien Wochenende?
  • Dem Tipp einer guten Freundin, das ich doch auch mal die Freiheit und nicht nur das Ärmer mitteilen soll?
  • Dem hinter mir liegenden erfolgreichen Arbeitstag?
  • Dem Wissen um meine Stärken?
Wahrscheinlich ist es die Mischung aus allem und vor allem die Rückkehr der Gewissheit, das meine Handlungen richtig sind und ich darum mit mir im Reinen bin.
Ein schönes Gefühl.

Mittwoch, 2. August 2006

Lotto, erste Chance vergeben

Tja, das waren heute abend leider nicht die richtigen Zahlen für mich. Bei den zwei Feldern, welche ich ausgefüllt habe, hatte ich jeweils eine richtige. Das reicht leider noch nicht, um "meine finanzielle Lage zu verbessern".
Samstag folgt die Fortsetzung.

Lotto ?

Nachdem ich gestern mein Horoskop gelesen hatte, habe ich noch einen Gutschein von Jaxx gefunden. Damit konnte ich zum halben Preis Lotto spielen.

"Sie werden gute Chancen haben, Ihre finanzielle Lage zu verbessern."

In dieser Kombination macht mein Horoskop natürlich Sinn. Darum meine Bitte an alle: Heute und Samstag Daumen drücken, denn dann habe ich gute Chancen, endlich die Freiheit zu erreichen, nach der ich mich sehne.

Dienstag, 1. August 2006

Mein Horoskop



"Sie werden gute Chancen haben, Ihre finanzielle Lage zu verbessern."

Das klingt doch gut, dann werde ich heute mal an mein Horoskop glauben. Auch wenn der Tag schon fast vorbei ist und ich bisher noch nichts davon gemerkt habe.

Montag, 31. Juli 2006

Kleiderordnung

Allmählich bekomme ich ein Problem damit, tragefähige Kleidung in meinem Kleiderschrank zu finden. Ich musste lange suchen, bevor ich in meinem Haushaltsplaner meinen letzten Kleiderkauf gefunden habe. Wenn ich das Deutschland-Trikot (für 14.99 Euro bei Real) nicht zähle, habe ich mir am 14. Januar zuletzt etwas zum Anziehen gekauft - eine Jeans. Selbst wenn ich weiter zurück gehe finde ich erst am 7. Oktober letzten Jahres wieder etwas - ebenfalls eine Jeans, ebenfalls für etwa 75 Euro.
Seit fast einem Jahr habe ich mir also nichts Neues mehr zu anziehen gekauft (kaufen können?).
In der gleichen Zeit habe ich für meinen Sohn ebenfalls für ca. 150 Euro Sachen zum Anziehen gekauft. T-Shirts, Unterhosen, Socken, Jeans, kurze Hosen, T-Shirts, Pullover.
Und was finde ich aktuell in meinem Kleiderschrank? Und seit wann gab es nichts Neues mehr?

Hosen (lang)8Hosen (kurz)2seit 5 Jahren
Anzug1seit 6 JahrenHemden (kurz)4
Hemden (lang)4seit 3 JahrenT-Shirt (lang)7seit 2 Jahren
T-Shirt (kurz)14Pullover4seit 4 Jahren
Schuhe2Winterjacke1seit 6 Jahren
Sommerjacke1

Mindestens die Hälfte der Teile sind mittlerweile nicht mehr Büro-tauglich.

Verhältnissmässigkeiten

Irgendwie kann das alles gar nicht funktionieren.

  • Ich habe letztes Jahr an Nebenkosten 388 Euro gespart.
  • Zugleich muss ich an meine Anwältin 3.067,80 Euro bezahlen.

  • Ich habe im Juni einen Bonus von 1,000.00 CHF erhalten.
  • Ich musste für 2004 an Steuern 1.906,36 Euro nachzahlen.

  • Ich habe im Juli bei ebay und Amazon 45,78 Euro verdient.
  • Ich muss an meinen Steuerberater 190 Euro bezahlen.

Wie schaffe ich es nur, zumindest für einen Monat mal, diese Verhältnisse von Einahmen und Ausgaben umzudrehen?

Freitag, 28. Juli 2006

Die Rechnung meiner Scheidungsanwältin

Nachdem mit dem Erhalt der Rechnung meiner Scheidungsanwältin wieder die Bedenken bzgl. der richtigen Wahl meiner Anwältin aufgetaucht sind, bin ich nun wieder etwas beruhigter. Die Rechnung stimmt - leider - und meine Bedenken sind nun wieder verschwunden. Es ist ein Kommen und Gehen dieser immer gleichen Gedanken und ich befürchte, das diese Gedanken mich für die nächsten Jahre jeweils einmal im Monat einholen werden. Nämlich dann, wenn ich auf meinem Kontoauszug die Überweisungen der Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau sehe.
Doch jetzt muss ich erst mal die Rechnung meiner Anwältin begleichen. Es bleiben bei den 3.067,80 Euro und ich habe dafür eine Ratenzahlung vorgeschlagen.

September500,00 Euro
Oktober500,00 Euro
November500,00 Euro
Dezember500,00 Euro
Januar1.067,80 Euro


Somit bliebe mir im August noch Geld für den Urlaub mit meinem Sohn. Im Dezember gibt es Weihnachtsgeld, dann könnte ich dann den Rest der Rechnung auf einen Schlag begleichen.
Da ich momentan aber nur ca. 700 Euro pro Monat zur freien Verfügung habe wird es in den Monaten September bis Dezember ganz schön eng.

Mittwoch, 26. Juli 2006

ebay und Amazon, Teil II

Letzte Woche war konnte ich wieder neue Einnahmen bei ebay und Amazon erzielen. Insgesamt 12.38 EUR konnte ich auf der Haben-Seite verbuchen. Alles noch nichts im Vergleich zu den Ausgaben. Aber immerhin.

Dienstag, 25. Juli 2006

Geldsegen

Das war gestern abend eine Freude. Ich komme nach Hause, in meinem Briefkasten ist ein Brief von meinem Vermieter - die Abrechnung der Betriebskosten für das letzte Jahr. Ich habe ein Guthaben von 388 Euro und neun Cent erworben. Oder besser eingespart. Knapp vierhundert Euro, die nun doch meine Urlaubskasse bilden können. Oder die meiner Anwältin zugute kommen. Oder dem Finanzamt.
Naja, jetzt überwiegt erst einmal die Freude über diesen Geldsegen.

Sonntag, 16. Juli 2006

Sorgen, Geldsorgen

Sie sind wieder, die Geldsorgen. Ausgelöst von der Rechnung der Anwältin drehen sich alle meine Gedanken um dieses Thema. Wie ermögliche ich es, das Jan-Philip mit mir eine Woche im September in den Urlaub fahren kann? Nächsten Monat muss ich 3.000 EUR an meine Anwältin bezahlen, im September 4.200 EUR Steuern ans Finanzamt. Und auf meinem Konto sind momentan nicht mal 3.000 EUR.
Und ich sehe keine Möglichkeit, wie sich dieser Zustand im wesentlichen in den nächsten Jahren ändern kann. Klar, irgendwann sind die Kosten für die Scheidung bezahlt. Und wenn ich dann jeden Monat spare, bleibt auch so viel übrig, das ich für eine Woche in den Urlaub fahren kann.
Aber ich sehe keine Möglichkeiten, wie sich dieser Zustand grundlegend ändern wird. Es geht hierbei ja nicht nur um ein paar Euro, sondern auch um meine Altersvorsorge, meinen Lebensstil, meine Aktivitäten, mein Leben.
Eine wirkliche Veränderung sehe ich nur durch eine wesentliche Erhöhung meiner Einkünfte - dies klappt nur durch einen Stellenwechsel - oder durch eine langfristige Reduktion meiner Auskünfte - der grösste Posten sind die Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau.
Die letzten Nächte haben mich diese Gedanken und die Suche nach einer Lösung meiner Probleme wieder um den Schlaf gebracht. Und ich habe immer noch kein Ergebnis. Verzweiflung macht sich breit. Und irgendwie auch Hoffnungslosigkeit.

Dienstag, 11. Juli 2006

Einnahmequellen ebay und Amazon

Geld verdienen leicht gemacht. Mit meinen Verkäufen bei ebay und Amazon werde ich zwar nicht reich, für einen Lebensmitteleinkauf reicht es allerdings schon.
Ich habe letzte Woche bei ebay mit dem Verkauf von Hantelgewichten, Schreitisch-Beinen und Schuhen knapp 30 Euro eingenommen. Dazu kam heute noch ein Buch bei Amazon für 3.84 Euro.
Mit diesen 33 Euro kann ich zwar noch nicht meine Anwältin bezahlen, es deckt jedoch schon mal die Kosten für einen vollen Kühlschrank. Und es motiviert, doch noch mehr zu verkaufen.
Dies alles ist zwar keine Dauerlösung, da ich gar nicht so viele Gegenstände zum verkaufen habe. Aber ein kleiner Nebenverdienst ist es immerhin.

Samstag, 8. Juli 2006

Bedenken

Jetzt kommen sie wieder, die Bedenken, ob ich die richtige Anwältin hatte und ob ich nicht doch viel zu viel Unterhalt für meine Ex-Frau bezahle. Ausgelöst wurden diese Sorge durch die Rechnung meiner Anwältin.
Zum einen ist die Summe mit 3.800 Euro so hoch, das ich nun wieder Geldsorgen spüre und mir Gedanken über meine Zukunft mache. Woher nehme ich das Geld und kann ich mir trotzdem noch einen Urlaub mit meinem Sohn leisten. Wann werden diese Altlasten endlich getilgt sein? Wie viel einfacher wäre es, wenn ich nur 100 oder 200 Euro jeden Monat mehr zur Verfügung hätte!
Zum anderen stimmt für mich die Rechnung nicht, es sind Beträge enthalten, die ich nicht nachvollziehen kann und es sind Beträge enthalten, die ich meiner Meinung nach bereits beglichen habe. Sind die Unterhaltsberechnungen meiner Anwältin seriöser gewesen als diese Rechnung?
Mal sehen, was meine Anwältin dazu sagt.

Mittwoch, 5. Juli 2006

Urlaub ade oder "Was kostet eine Scheidung?"

Oh weh, die "Kosten für die Inanspruchnahme" meiner Anwältin habe ich heute bekommen. Diese belaufen sich auf 3.874,40 EUR. Ich habe knapp mit der Hälfte gerechnet. Obwohl ich während dem Scheidungsverfahren bereits etwas über 800 EUR bezahlt habe kann ich mir nun die Urlaubsreise mit meinem Sohn nicht mehr leisten.
Und dabei hatte ich mich so darauf gefreut, mit ihm ein paar Tage in den Süden zu fahren. Erst gestern, als er bei mir war, haben wir Pläne geschmiedet.
Ich bin total enttäuscht.

Offensichtliches Diktatversehen, Teil II

Hurra, heute ist er gekommen, der berichtigte Beschluss des Familiengerichts:
"Die Scheidungsfolgenvereinbarung vom 23.05.2005 (Unterhalt) wird hinsichtlich des zweiten Satzes des ersten Absatzes wegen offensichtlichen Diktatversehens wie folgt geändert und neu gefasst:
Die Unterhaltsverpflichtung endet mit Vollendung des 16. Lebensjahres des gemeinsamen Sohnes ..., geboren am ... .
"
Somit muss ich nun noch 70 (statt 94) Monate lang Unterhalt für meine Ex-Frau bezahlen. Jeden Monat 750 EUR.

Dienstag, 4. Juli 2006

Geld allein macht nicht glücklich

Shit, das war wohl nichts. Ich habe vor einigen Tagen festgestellt, das ich seit zwei Jahren für eine Domain (incl. E-Mail-Adresse) meiner Ex-Frau die Gebühren bezahle - 5.99 EUR pro Monat.
Die bezahlten Beträge sehe ich wohl nie wieder, aber wenigstens wollte ich nicht auch noch zukünftig dafür bezahlen.
Meine Ex-Frau wollte den Vertag nicht übernehmen sondern hat sich für eine andere, günstigere Variante incl. neuer Domain entschieden. Und ich sollte den bisherigen Vertrag kündigen.
Das habe ich auch getan, doch anstelle einer Kündigung zum Vertragsende (in 30 Tagen)wurde beim Provider daraus eine sofortige Kündigung. Mit der Konsequenz, das meine Ex-Frau nun alle E-Mails verliert, die an die bisherige E-Mail-Adresse gerichtet sind. Und eine die neue E-Mail-Adresse ist noch nicht eingerichtet.
Ich bin jetzt zwar die Kosten für die Domain los, allerdings hätte ich mir den Wechsel anders gewünscht. Geld sparen vs. Benachteiligung meiner Ex-Frau.
Es tut mir leid, das es so lief, läst sich aber nicht mehr ändern. Und ich habe ein schlechtes Gewissen, das ich aber eigentlich nicht haben muss, denn ich kann nichts dafür. Shit.

Donnerstag, 29. Juni 2006

Good news vom Finanzamt

Hurra, soeben habe ich vom Finanzamt erfahren, das die Steuerschulden aus dem Jahr 2004 von meine Ex-Frau und von mir beglichen sind. Somit hat nun doch auch meine Ex-Frau Ihren Anteil daran bezahlt und ein weiteres Thema ist abgeschlossen.
Ich merke, wie nach der telefonischen Auskunft der Finanzkasse ein richtige Last von meinen Schultern abgefallen ist. Obwohl ich es nicht wahrhaben will nerven mich diese offenen Dinge mehr als ich zugegeben möchte. Um so grösser ist nun jedoch meine Erleichterung, das dieses Kapitel nun abgeschlossen ist.
Schliesslich waren dies die Reste der letzten gemeinsamen Steuererklärungen. Für alle weiter Steuererklärungen ist nun jeder für sich selber verantwortlich und alle Verzögerungen muss jeder selber tragen.
Wieder ein Stück freier. Wieder weniger Gedanken, die ich mir machen muss. Ich bin total erleichtert, auf an die nächsten Themen.

Sonntag, 25. Juni 2006

Baloise Erfolgsprämie: 1.000,- Franken

So stand es im Intranet:

"Wie Sie den heute publizierten Geschäftsergebnissen entnehmen, konnte die Bâloise ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen und den Gewinn (...) erneut markant steigern. Dies ist Ihr Verdienst, und wir danken Ihnen im Namen der Konzernleitung dafür.

Die Konzernleitung hat beschlossen, allen Innendienst-Mitarbeitenden und Auszubildenden der Bâloise am Standort Schweiz (...) an diesem Erfolg teilhaben zu lassen. Sie werden deshalb als Dank für Ihren Einsatz und Ihre Unterstützung in den vergangenen Monaten mit dem Juni-Gehalt eine einheitliche Erfolgsprämie in der Höhe von CHF 1'000.- erhalten."


Hurra, gestern sind diese 1.000,- Franken auf meinem Konto eingetroffen. Mit diesem Geld werden mein Sohn und ich den Sommerurlaub verreisen.

Freitag, 23. Juni 2006

Kassensturz

So sieht er also aus, der aktuelle Blick in meinen Geldbeutel:


Es ist Freitag Abend, noch eine Woche des Monats ist übrig. Und vor mir liegen 74,50 Schweizer Franken und 55,07 Euro.
Aber was macht das schon, jetzt geht es erst einmal die Sonne geniessen, Bier trinken und Fussball schauen.

Mittwoch, 21. Juni 2006

Offensichtliches Diktatversehen

Puhh, das scheint ja nochmal gut zu gehen und vor allem viel schneller, als ich gedacht habe. Heute erhielt ich ein Schreiben, in dem der Scheidungsrichter beabsichtigt, die Scheidungsfolgenvereinbarung aufgrund eines "offensichlichen Diktatversehens" zu ändern.
Eine Woche hat nun meine Ex-Frau - oder auch ich - die Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen. Ich werde dazu sicher nichts sagen und hoffe, das meine Ex-Frau auch nichts dazu äussern wird.
Ich bin richtig erleichtert, das dies so einfach geändert werden kann. Endlich wieder mehr Planungssicherheit, mehr erledigt und freier.
Daumendrücken, die Woche zur Stellungnahme läuft noch bis kommenden Montag.

Montag, 19. Juni 2006

Ich habe meine Pflicht erfüllt

Heute habe ich nun fristgerecht meinen Anteil (76,1 %) an den Steuerschulden beglichen. Sollte meine Ex-Frau, von der ich diesbezüglich immer noch nichts gehört habe, ihren Anteil von 598,71 EUR nicht bezahlt haben – wovon ich ausgehe, schließlich kenne ich sie seit 13 Jahren – wird sie alle daraus resultierenden Folgen alleine tragen müssen!
Ich finde ihr Verhalten diesbezüglich immer noch unmöglich und fühle mich damit nur bestätigt, durch die Trennung absolut richtig gehandelt zu haben. Sie wird sich nie ändern. Und ich habe auch keine Lust mehr, alles und jeden Scheiß für sie zu machen.

Freitag, 16. Juni 2006

Steuerschulden 2004

Ich muss hier unbedingt mal die nach meiner Scheidung noch offenen Punkte aufführen. Anstatt das diese Themen nun weniger werden, tauchen immer weitere Ärgernisse auf – teilweise völlig unnötig.
So gibt es noch eine Steuerschuld aus dem Jahr 2004. Das Jahr, für das ich mit meiner Ex-Frau zum letzten Mal eine gemeinsame Steuererklärung machen konnten.
Diese Steuerschuld beläuft sich auf 2.505,07 EUR. Ich habe bereits vor drei Wochen den Vorschlag gemacht diese Schuld entsprechend dem Verhältnis unserer Einkommen im Jahr 2004 aufzuteilen. Bisher habe ich allerdings kein Statement von meiner Ex-Frau gehört, ob sie damit einverstanden ist. Einfach nur Schweigen, trotz nachfragen.
Nun läuft in drei Tagen die Zahlungsfrist ab. Und das einzigste, was meine Ex-Frau auf meine Frage nach ihrer Zahlung antwortet, ist: "bald :-))".
Ich hasse es, das sie keine klare Stellung bezieht. Diese Spielchen meiner Ex-Frau sind mir so zuwider.

Mittwoch, 14. Juni 2006

Alles wird gut

Heute ist endlich ein Schreiben meiner Anwältin eingetroffen. Sie konnte inzwischen mit der Anwältin meiner Ex-Frau über "das offensichtliche Schreibversehen" in der Scheidungsfolgenvereinbarung sprechen. Ein Schreibversehen, das mich 18.000 Euro kosten kann...
Nun hat meine Anwältin beim Amtsgericht eine Berichtigung der Scheidungsfolgenvereinbarung beantragt. Ich hoffe, das dies so akzeptiert wird. Ansonsten wird meine Ex-Frau eine entsprechende Verzichtserklärung abgeben müssen – so hoffe ich wenigstens.
Es bleibt also dabei, auch nach der Scheidung ist nichts entschieden. Ich bin aber trotzdem guter Dinge und bin sicher, das meine Anwältin dafür sorgt, das alles gut wird.

Montag, 12. Juni 2006

Sind andere Männer schlauer?

Heute hat mir eine Freundin erzählt, das sie von ihrem getrennt lebenden Mann noch keinen Cent Unterhalt bekommt. Mit dem Argument, das es noch kein Urteil gebe, zahlt er nicht. Warum habe ich das nicht auch so gemacht?

Freitag, 9. Juni 2006

E-Mail an Freunde und Bekannte

Seitdem ich vor drei Tagen eine E-Mail mit dem Text vom 06. Juni an zahlreiche Freunde und Bekannte gesandt habe erreichen mich sehr viele aufmunternde und unstützende Antworten.
Es ist schön zu spüren, das trotz Scheidung und all den damit verbundenen Schwierigkeiten viele Freunde weiterhin mit mir den Kontakt halten. Das tut gut.

Donnerstag, 8. Juni 2006

Ein gutes Gefühl

Gestern abend hat mein Sohn mir erzählt, was er in seinen Ferien mit meiner Ex-Frau alles erlebt hat. Es ist schön zu hören, wie er sich darüber freut. Und es gibt mir ein gutes Gefühl.
Denn schliesslich kann er auch dank meinen Zahlungen diese Reisen machen und dadurch so viel Neues kennen lernen. Ich denke, das dies sehr wichtig ist. Für seine Entwicklung, für sein Vertrauen zu mir, zu meiner Ex-Frau und zu seiner Zukunft.
In diesen Momenten weiss ich das es richtig war, das ich so viel Geld bezahle, das ich so grosszügig bin, das ich nicht versucht haben, mich aus meiner Verantwortung zu stehlen.
Das lässt mich heute Nacht ruhig schlafen, mit einem reinen Gewissen und stolz auf meinen Sohn.

Dienstag, 6. Juni 2006

Ärmer, aber frei

Hallo zusammen,
seit 14 Tagen bin ich nun rechtskräftig geschieden. Mit dieser E-Mail bedanke ich mich bei all jenen, die mich in den vergangenen beiden Trennungsjahren unterstützt haben. Sei es durch aufmunternde Worte, durch den laufenden Kontakt zu mir, durch motivierende und praktische Ratschläge oder einfach dadurch, das Sie mich in Ruhe gelassen haben.
Danke an alle, die mich trotz - oder wegen - der falschen Gerüchte und Lügen durch diese Zeit begleitet haben.

Ärmer bin ich nun, weil ich eine sechs-stellige Summe an Unterhalt und Versorgungsausgleich bezahlen werde. Dafür kann ich aber weiterhin in Freiburg wohnen bleiben und mein Sohn hat mich somit weiterhin in seiner Nähe.

Frei bin ich, weil ich endlich Planungssicherheit für meine Zukunft habe. All das, was ich in den letzten beiden Jahren vor mir hergeschoben habe und was mich gelähmt hat, kann ich nun erledigen. Altersvorsorge, Zukunftssicherung, Pläne schmieden und Träume verwirklichen.

Wer sich dafür interessiert, wie es mit mir weitergeht, kann sich einfach bei mir melden. Oder meinen Weblog lesen - www.aermer-aber-frei.de.

Nochmals vielen Dank für alles und vielleicht bis bald.


Jürgen

Montag, 5. Juni 2006

18.000 EUR mehr wegen einer Justizsekretärin z.A.?

Das darf doch gar nicht wahr sein. Ich werde verrückt. Jetzt dachte ich, mit der Scheidung wären viele Geldangelegenheiten zwischen meiner Exfrau und mir geregelt und ich könnte mein Leben nun geniessen. Doch heute habe ich einen derben Rückschlag erleben müssen. Nichts ist wie es sein sollte.
Seit Monaten sind sich meine Ex-Frau, deren Anwältin, meine Anwältin und ich darüber einig, das ich solange Unterhalt an meine Ex-Frau bezahle, bis unser Sohn das 16 Lebensjahr vollendet hat. Also noch fast genau 6 Jahre.
So steht es in allen Gesprächsprotokollen, in allen Vereinbarungen. So wurde es auch dem Scheidungsrichter vorgelegt. Und so hat er es auch im Rahmen des Scheidungstermins auf sein Diktiergerät gesprochen. Und so haben wir alle es danach nochmals anhören können.
Doch als ich nun die Scheidungsfolgenvereinbarung lese steht dort drin, das ich bis zur Vollendung des 18. Lebensjahr unseres Sohnes Unterhalt für meine Ex-Frau bezahlen muss.
Kann es denn sein, dass mich die Schlampigkeit einer Justizsekretärin zur Ausbildung 18.000 EUR kostet? Denn so viel würde ich in den zwei Jahren an meine Ex-Frau bezahlen.
Auf jeden Fall wird mich dieser Azubi heute und morgen Nacht den Schlaf kosten. Denn ich kann erst übermorgen meine Anwältin erreichen um mit ihr das Vorgehen abzustimmen.
Ich bin soo froh, wenn dies alles mal erledigt wäre.

Freitag, 2. Juni 2006

Das Urteil

Heute bekam ich das Urteil sowie das Protokoll über die Scheidungsfolgenvereinbarung zugesandt:

Montag, 29. Mai 2006

Die Scheidung

Knapp eine Woche liegt nun meine rechtskräftige - im Namen des Volkes ergangene - Scheidung hinter mir. Eine Woche, in der vieles Vergangenes hinter mir blieb. Und eine Woche, die ein Neuanfang für mich symbolisierte.
Viele Fragen sind noch ungeklärt und offen. Das macht die kommende Zeit spannend, aber auch schwierig. In Zukunft werden Sorgen über meine finanzielle Lage auftauchen. Verbunden mit der Wut darüber, wie viel Geld ich meiner Ex-Frau bezahle. Genau so oft werde ich mich aber darüber freuen, das ich mit dem verbleibenden Geld ein zufriedenes Leben führe und das ich mit den Zahlungen an meine Ex-Frau für unseren gemeinsamen Sohn eine gute Basis für seine weitere Entwicklung lege.
Um die Freude und die Wut zu verarbeiten werde ich diesen Blog schreiben. Als Ventil für mich und vielleicht für meine Leser auch als Motiviation.
Ich freue mich auf jeden Fall auf die kommende Zeit.

Freitag, 7. April 2006

Der Scheidungstermin

Jetzt ist es definitv. Am 11. Mai findet mein Scheidungstermin statt. Und gleichzeitig mit dem Scheidungsurteil werde ich hier über meine Erfahrungen als "Geschiedener" schreiben. Nur für mich. Und vielleicht für diejenigen, die es lesen.