Sonntag, 25. März 2007

Es ist einfach unglaublich ...

... was sich meine Ex-Frau alles rausnimmt. Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Entweder sie kann die Steuervorauszahlungen nicht verstehen oder sie will es nicht. Egal was es ist, beide Zustände sind unhaltbar. Gut das ich mit so jemandem nicht mehr zusammen leben muss.
Die Lage ist eskaliert. Mit jeder E-Mail, die meine Ex-Frau mir schreibt, bestätigt sie eigentlich das ich recht habe. Und trotzdem weigert sie sich, ein Schreiben für das Finanzamt zu unterschreiben, in dem wir beide die Aufteilung der Vorrauszahlungen erklären.

Die Rechtslage ist eindeutig:
Von den Vorrauszahlung für das Jahr 2005 habe ich mehr als drei-viertel alleine bezahlt. Lediglich die erste Rate in Höhe von 2440 Euro stammt noch von dem gemeinsamen Konto. Und diese Rate wird auch entsprechend unseren Einkommensverhältnissen geteilt werden. Für die letzten Jahre war dies 23,9% zu 76,1% zu meinen Gunsten, meine Ex-Frau möchte nun 1:3.

Die restlichen drei Raten stehen mir alleine zu.

Meine Ex-Frau hat nun jedoch im Januar ein Schreiben an das Finanzamt gesandt mit der Aussage, das die gemeinsamen Vorrauszahlungen im Verhältnis 1:3 zu meinen Gunsten aufgeteilt werden. Und das Finanzamt hat leider die gesamten Vorrauszahlungen aus dem Jahr 2005 entsprechend diesem Schreiben aufgeteilt.
Dies bedeutet, das meine Exfrau anstelle der ihr zustehenden ca. 580 Euro nun deutlich über 3000 Euro bekommen hat. Und sie weigert sich nun, dies richtig zu stellen.

Mit immer neuen Ausreden zieht sie hier ein Spiel auf. Zuerst bestreitet sie, das ich die meisten Raten alleine bezahlt habe. Da sie dafür jedoch keine Beweise gefunden hat - wie denn auch - versucht sie nun mich auf eine andere Art hinzuhalten. Sie muss erst mit dem Steuerberater sprechen. Das musste sie ja auch nicht, als sie dem Finanzamt das erste Schreiben gesandt hat. Und das musste sie auch nicht, als sie die Bestätigung über die Aufteilung erhielt.

Ich bin total frustriert, weil ich merke, das es immer so bleiben wird wie es jetzt wieder ist. Sie droht mit der Polizei, wenn ich ankündige, das ich zu ihrer gehe um mit ihr zu reden.

Eigentlich hatte ich die letzten Wochen die Hoffnung, das sich unsere Beziehung endlich ein bisschen normalisiert und wir einen sachlichen Austausch über unseren Sohn hinbekommen würden. Doch diese Hoffnung wurde dieses Wochenende wieder total zerstört.

Ich bin leid, ihr ständig hinterher zu rennen und mich immer wieder von ihren peinlichen und dummen Ausreden abspeisen zu lassen. Ich sehne mich total nach dem Tag, an dem ich endlich keinen Kontakt mehr mit meiner Ex-Frau haben muss. Es widert mich schon an und ich fühle mich beklemmt, mich immer wieder bei ihr zu melden um irgendwelchen Absprachen nachzurennen.

Für dieses Wochenende reicht es mir, hoffentlich wird es nächste Woche besser. Und wieder bleibt nur die Hoffnung...

Dienstag, 13. März 2007

Hin und Her

Es ist ein Hin und Her mit den Steuerumbuchungen.

Inzwischen weiss ich, das die falsch verbuchten Vorrauszahlungen auf der neuen Steuernummer meiner Ex-Frau gelandet sind - war ja klar.

Doch keiner will nun die Schuld daran übernehmen:

  • Vom Finanzamt bekam ich gestern die Auskunft, das mein Steuerberater die Umbuchungen genehmigt hat - ohne mich zu fragen.
  • Vom Steuerberater bekomme ich die Auskunft, das das Finanzamt die Umbuchungen vorgenommen hat - ohne ihn zu fragen und ohne mich zu informieren.

Und ich renne jetzt vom einen zum anderen um wieder an das Geld zu kommen.

Mein Steuerberater erhebt jetzt erst einmal Einspruch denn ich kann nachweisen, das die fast die kompletten Vorrauszahlungen für 2005 aus meiner eigenen Tasche beglichen habe. Während die Vorrauszahlungen für 2004 noch vom gemeinsamen Konto mit meiner Ex-Frau abgingen.

Aus diesem Grund sehe ich auch nicht ein, das ich nun doppelte Steuern zu bezahlen habe. Nämlich meine und die meiner Ex-Frau. Aber genau darauf läuft es gerade hinaus. Und die Differenz von fast 4'000 Euro ist eine Summe, bei der ich gerne nochmal in den Ring steige. Auch wenn in den letzten Wochen die Abwicklungen mit meiner Ex-Frau bzgl. unserem Sohn in sehr guten Bahnen und mit Anstand gelaufen sind.

Ich hoffe jetzt nur, das der Einspruch von Erfolg gekrönt ist und ich das Geld, welches mir zusteht, wieder zurück bekomme. Es ist einfach doof, bereits falsch verbuchtem Geld hinterher zu rennen. Die agierende Position bereitet mir schlaflose Nächte und viel Frust, auf den ich gerne verzichten würde.

Aber ich habe aus der Vergangenheit gelernt und werde nicht mehr zu früh nach einem für mich möglichen Kompromiss suchen, sondern gehe erst einmal auf das Ganze und fordere die komplette Summe zurück. Und jetzt bleibt mir nur wieder das Abwarten, bis der Steuerberater den Einspruch eingereicht hat (heute, spätestens morgen) und bis das Finanzamt über diesen dann entschieden hat.

Abwarten, unruhige Nächte und Tage voller Frust.

Samstag, 10. März 2007

Der Einkommenssteuerbescheid ist da, aber ...

... er ist Scheisse.

Anstatt das ich 1200 Euro vom Finanzamt für das Jahr 2005 zurück bekomme soll ich nun 2600 Euro nachzahlen. Das ist alles andere als das, was ich mir erhofft hatte.


Das war und ist ein Schock für mich. Zahlreiche Gedanken schossen mir durch den Kopf. Angefangen von Wut auf das Finanzamt und den Steuerberater bis hin zu Geldsorgen und Ängsten.

Nachdem ich mich einigermassen beruhigt hatte habe ich den Bescheid genauer geprüft. Es gib einen wesentlichen Punkt, in dem sich der Bescheid von den Berechnungen meines Steuerberaters unterscheidet:
Das Finanzamt hat nur etwa drei Viertel meiner Vorrauszahlungen aufgelistet. Das letzte Viertel - knappe 3300 Euro - fehlt in dieser Aufstellung.

Nachdem ich daraufhin den Umbuchungsbescheid von Ende Januar nochmals überprüfte stellte ich fest, das dort gar nicht alle meine Vorrauszahlung auf meine neue Steuernummer umgebucht wurden. Ein Teil - nämlich genau die fehlenden knapp 3300 Euro - wurden auf eine andere Steuernummer umgebucht.

Ich befürchte, das dies die neue Steuernummer meiner Ex-Frau ist. Und das das Finanzamt ihr einen Teil der Vorrauszahlungen aus dem Jahr 2005 zugeschlagen hat - was natürlich falsch ist. Aber ich habe jetzt den Ärger, mich wieder um mein Geld zu kümmern.

Also verbrachte ich den gestrigen Abend damit, ein Schreiben an meinen Steuerberater mit der Bitte um Klärung sowie ein Schreiben an das Finanzamt mit der Bitte um Zahlungsaufschub sowie mit der Bitte um Richtigstellung zu verfassen. Eigentlich hatte ich mir den Abend ganz anders vorgestellt.

Trotzdem gehen mit nun wieder all die Gedanken durch den Kopf, die ich eigentlich verdrängt hatte. Wie komme ich an das Geld, hoffentlich klappt alles, warum ist es so kompliziert, was hätte ich besser machen können, was kann ich für die nächste Steuererklärung daraus gewinnen. Beim Gedanken daran, das meine Ex-Frau die knapp 3300 Euro einfach aufgrund eines Fehlers des Finanzamts bekommt und ich dafür bezahlen muss wird mir ganz schlecht.

Das einzigste Gute an dem Steuerbescheid ist, das die Anlage U anerkannt wurde. Damit werden die Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau als aussergewöhnliche Ausgaben vom Finanzamt anerkannt und meine Steuerlast reduziert sich entsprechend. Dies lässt wenigstens für die kommenden Steuererklärungen hoffen. Denn die von 2006 steht auch bald an.

Oh, wenn dieser Scheiss doch nur endlich vorbei wäre nicht immer neue Baustellen aus der Trennungs- und Scheidungszeit auftauchen würden. Warum gibt es denn niemand, der mir sagte, auf was bei einer Scheidung alles zu achten ist. Vielleicht kann ich ja mit diesem Blog wenigstens für andere ein bisschen zur Klärung beitragen. Auch wenn es momentan hart für mich ist, all diese Erfahrungen erst selber machen zu müssen.

Hoffentlich ergeben meine Gespräche am Montag mit dem Steuerberater und dem Finanzamt etwas Positives. Und hoffentlich hat sich bis dort mein Aufregung und mein Groll gelegt.

Freitag, 2. März 2007

Das Warten geht weiter

Ich habe immer noch keinen Steuerbescheid vom Finanzamt für das Jahr 2005 bekommen. Ich weiss also immer noch nicht, ob das Finanzamt die Unterhaltszahlungen an meine Ex-Frau als Belastungen für mich anerkennt.
Dabei warte ich schon lange auf die von meinem Steuerberater ausgerechneten 1.200 Euro. Denn diese wollte ich auf meine kommenden Steuerzahlungen anrechnen lassen. Das war zuerst die Steuervorrauszahlung von Dezember letzten Jahres und ist jetzt diese von März diesen Jahres.
Leider fehlten dem Finanzamt immer noch Unterlagen und mein Steuerberater hat sich beim Nachreichen Zeit gelassen. Doch jetzt ist es wohl hoffentlich bald so weit und ich warte täglich auf den Brief. Doch ausser Reklame ist keine Post in meinem Briefkasten.
Sobald ich den Bescheid von 2005 habe werde ich den Steuerberater wechseln und die Erklärung von 2006 angehen. Mit dem Schwung und der Motivation dieser 1.200 Euro ist das kein Problem.
Wenn es nur endlich so weit wäre...